Hör ich das Licht?. 155 Jahre Inszenierungsgeschichte von Tristan und Isolde
„Handlung mit Musik“ nannte Wagner Tristan und Isolde, und natürlich wird besonders gerne kolportiert, dass gerade diese Handlung reichlich handlungsarm ist. Dennoch haben nahezu alle bedeutenden Regisseure dieses Stück auf die Bühne gebracht. Zuerst, als es den heutigen Regisseur noch gar nicht gab, war es Richard Wagner selbst, dann seine Frau Cosima, dann sein Enkel Wieland, und die für 2015 geplante Bayreuther Inszenierung soll Richards Urenkelin Katharina in Szene setzen. Herausragende Deutungen von Tristan und Isolde gab und gibt es aber gerade auch außerhalb Bayreuths, so von Peter Konwitschny in München, Claus Guth in Zürich und Patrice Chéreau in Mailand. Sabine Sonntag stellt die Inszenierungen vor und erläutert die Schwerpunkte der Konzeptionen.
Sabine Sonntag | Copyright 2020