"Rossini nachempfunden"
Zwischen Song und Arie. Die musikalische Präsenz von Zarah Leander im Film des Dritten Reichs
Die Schwedin Zarah Leander war eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Deutschen Films im Dritten Reich. Begabt mit einer äußerst sinnlichen Altstimme, erschien Leander im Film der 1930er und 1940 Jahre stets in Rollen, die einen Gesangseinsatz zwingend erforderlich machten. Leander war „Konzertsängerin“, „Varieté-Sängerin“, „Opernsängerin“ und konnte selbst als Mary Queen of Scots ihr Gesangstalent einbringen. Der Vortrag geht der Frage nach, welcher Art die Gesangsleinlagen sind, d.h., wie sie konstruiert und in den Film integriert sind, welches Ziel sie verfolgen und ob der propagandistische Zweck der Filme durch die Songs besonders begünstigt wird.
Sabine Sonntag | Copyright 2020