Mythen der Menschheit IV: „Ein Spiegel unseres Lebens“.
Märchen in der Musik
Schwanenmädchen, gute und böse Feen, Zauberer und immer wieder die seelenlose Nixe mit ihrer Sehnsucht, ein Mensch zu werden – ohne sie wären Oper und Ballett des 19. Jahrhunderts nicht denkbar. Als die Musik aufbrach, das Unterwusste und Dunkle des Menschen zu entdecken, griff sie natürlich zum Märchenbuch der Grimms, aber auch zu literarischen Märchen von Anderson und Hofmannsthal oder zur Sammlung von 1001 Nacht. Welche Art von zauberischer, magischer Musik dabei entstanden ist, ist Gegenstand des Vortrags. Im Fokus stehen dabei verschiedene Undine- bzw. Rusalka-Varianten, Tschaikowskys Schwanensee, die Märchenopernkomponisten Humperdinck und Siegfried Wagner und orientalische Schauplätze wie Bagdad und Peking. Dort sind die Komponisten Peter Cornelius und Giacomo Puccini zwar nie gewesen, aber sie haben die Orte dennoch musikalisch Gestalt werden lassen im Barbier von Bagdad oder in Turandot.
Sabine Sonntag | Copyright 2020