Vorträge zu Korngold
Das Wunder des Erich Wolfgang: Korngolds Wiedererweckung
Er ist mit der Musik Wagners in Wien aufgewachsen, war ihr verfallen wie alle Spätromantiker von Strauss über Mahler bis Zemlinsky und Schreker. Der dreizehnjährige Erich Wolfgang Korngold wurde von seinem Vater, dem einflussreichsten Wiener Kritiker seit Hanslick, zu Gustav Mahler gebracht, damit dieser Erichs Ballett an der Hofoper aufführt. Zusammen mit Vater Julius als Textdichter gelang Erich Wolfgang danach der größte Sensationserfolg der 1920er Jahre, Die tote Stadt mit dem unsterblichen Lied der Marietta „Glück, das mir verblieb“. Bei der Uraufführung 1920 war Korngold jun. 23 Jahre alt. Von den Nazis vertrieben, ging Korngold in die USA und erfand dort die Gattung Filmmusik, für die er zwei Oscars bekam. Wieder zurück in Wien, hatte seine Heimatstadt ihn nach dem Krieg vergessen. Das blieb so, bis in den 1980er Jahren eine Korngold-Renaissance ohnegleichen begann. Ausgehend von Götz Friedrichs Inszenierung der Toten Stadt in Berlin 1983 wurde auch das Violinkonzert wieder entdeckt, das heute zu den Pflichtstücken in internationalen Wettbewerben neben den Werken von Beethoven, Brahms und Tschaikowsky gehört. Die Tote Stadt, eine Oper über Verlust und Trauer und die Frage, wie weit man die Vergangenheit hinter sich lassen kann und muss, wurde vor 1980 nur in sieben Produktionen gespielt, nach 1980 bisher in 103 Produktionen.
Oper mit Suchtpotenzial: Die tote Stadt
Er ist mit der Musik Wagners in Wien aufgewachsen, war ihr verfallen wie alle Spätromantiker von Strauss über Mahler bis Zemlinsky und Schreker. Der dreizehnjährige Erich Wolfgang Korngold wurde von seinem Vater, dem einflussreichsten Wiener Kritiker seit Hanslick, zu Gustav Mahler gebracht, damit dieser Erichs Ballett an der Hofoper aufführt. Zusammen mit Vater Julius als Textdichter gelang Erich Wolfgang danach der größte Sensationserfolg der 1920er Jahre Die tote Stadt mit dem unsterblichen Lied der Marietta „Glück, das mir verblieb“. Bei der Uraufführung 1920 war Korngold jun. 23 Jahre alt. Von den Nazis vertrieben, ging Korngold in die USA und erfand dort die Gattung Filmmusik, für die er zwei Oscars bekam. Wieder zurück in Wien, hatte seine Heimatstadt ihn nach dem Krieg vergessen. Das blieb so, bis in den 1980er Jahren eine Korngold-Renaissance ohnegleichen begann. Ausgehend von Götz Friedrichs Inszenierung der „Toten Stadt“ in Berlin 1983 wurde auch das Violinkonzert wieder entdeckt, das heute zu den Pflichtstücken in internationalen Wettbewerben neben den Werken von Beethoven, Brahms und Tschaikowsky gehört. Die Tote Stadt, eine Oper über Verlust und Trauer und die Frage, wie weit man die Vergangenheit hinter sich lassen kann und muss, wurde vor 1980 nur in sieben Produktionen gespielt, nach 1980 bisher in 103 Produktionen.
Von Korngold bis Morricone - Italienische Filmmusik
Das immense Filmmusikwerk von Ennio Morricone steht im Zentrum, die Mundharmonika aus Spiel mir das Lied vom Tod hat Kultstatus. Der Vortrag zeichnetdie Entwicklung der Filmmusik ab Korngold und Max Steiner bis zu Morricone nach.